1. Warum wir so oft Verblassen mit Veränderung verwechseln
Haben Sie schon einmal in den Spiegel geschaut und gedacht: „Moment mal … hatte ich schon immer diese Haarfarbe?“ Vielleicht sieht Ihr Dunkelbraun eher kupferfarben aus. Oder vielleicht ist das warme Blond kalt geworden und verblasst. Sie dachten wahrscheinlich, die Farbe würde einfach verblassen. Was aber, wenn sich die Farbe Ihres Haares tatsächlich von selbst verändert?
Diese Verwirrung kommt sehr häufig vor, insbesondere bei Frauen im Alter von 18 bis 54 Jahren. Basierend auf 2021. Laut einer Mintel-Studie gaben mehr als 62 % der Frauen , die ihre Haare färben, an, dass sie nicht genau unterscheiden konnten, ob der Farbverlust auf ein Verblassen oder eine natürliche Veränderung zurückzuführen war.
Diese beiden Prozesse sehen oft gleich aus – Farbverlust, unerwartete Schattierungen, Ungleichmäßigkeit. Ihre Gründe sind jedoch völlig unterschiedlich . Und das ändert alles.
Warum ist es wichtig, den Unterschied zu kennen?
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Falsche Entscheidung = mehr Schaden. Wenn Sie denken, dass es nur verblasst und Sie es erneut färben müssen, während sich Ihr Pigment tatsächlich von innen heraus verändert, könnten Sie Ihrem Haar noch mehr Schaden zufügen.
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Haare spiegeln den inneren Zustand Ihres Körpers wider. Die Dermatologin Dr. Susan Bard sagt: „Haare können alles verraten – von Stress bis hin zu Schilddrüsenproblemen.“
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Es kostet. Im Durchschnitt geben Frauen in den USA 250 bis 750 US-Dollar pro Jahr für Haarfärbemittel aus. Falsch erkannte Ursache = Geldverschwendung.
💡 Wussten Sie schon? Im alten China galt vorzeitiges Ergrauen als Zeichen emotionalen oder spirituellen Ungleichgewichts. Im alten Rom verwendeten Frauen Bleikämme mit Essig, um ihr Haar künstlich dunkler zu machen – dunkles Haar symbolisierte Stärke.
In diesem Artikel erfahren Sie:
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Der Unterschied zwischen natürlichem Pigment und künstlichem Farbstoff
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Wie man Verblassen von echter Veränderung unterscheidet
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Was Shampoos, Sonne, Hitze und Gesundheit bewirken
Sind Sie bereit zu entschlüsseln, was Ihr Haar Ihnen sagt? Lasst uns beginnen!
2. Haarpigment 101: Natürliche Farbe vs. künstliche Farbstoffe
Beginnen wir mit den Grundlagen: Wovon hängt Ihre Haarfarbe überhaupt ab?
2.1 Natürliche Haarfarbe und Melanin
Ihre natürliche Haarfarbe hängt von Melanin ab, demselben Pigment, das Ihrer Haut und Ihren Augen Farbe verleiht. Es wird von Melanozyten in den Haarfollikeln produziert. Während das Haar wächst, fügen diese Zellen jeder einzelnen Strähne Melanin hinzu – als würden sie es von innen färben.
Es gibt zwei Haupttypen von Melanin :
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Eumelanin – verleiht braune und schwarze Farbtöne. Je mehr davon, desto dunkler das Haar.
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Phäomelanin – verleiht gelbe oder rosa Farbtöne. Mehr Phäomelanin = hellere oder wärmere Farbe.
Ihre individuelle Haarfarbe hängt vom Verhältnis dieser Pigmente ab. Zum Beispiel:
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Blondinen haben wenig Eumelanin , aber mehr Phäomelanin.
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Rothaarige haben fast ausschließlich Phäomelanin .
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Dunkelhaarige Frauen haben viel Eumelanin .
💡 Interessante Tatsache: Rothaarige machen nur 1–2 % der Weltbevölkerung aus, aber ihr Haar enthält pro Strähne das meiste Pigment . Blondinen haben inzwischen mehr Haare auf dem Kopf (etwa 150.000), Rothaarige hingegen etwa 90.000.
Mit der Zeit verlangsamt sich die Melaninproduktion . Dies kann ein natürlicher Alterungsprozess sein, er kann aber auch durch genetische Faktoren, die Gesundheit oder sogar Stress beeinflusst werden. Dann beginnt das Haar von innen heraus Pigmente zu verlieren – und beginnt, grau zu werden oder die Farbe zu verändern.
2.2 So funktioniert Haarfärbemittel
Und nun zur Farbe aus der Flasche.
Künstliche Farbstoffe wirken anders als natürliche Pigmente. Je nach Art umhüllen sie das Haar von außen oder dringen ins Innere (in die Rinde) ein.
Kurz zu den verschiedenen Lackarten:
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Temporäre Farbe – nur auf der Oberfläche, wäscht sich nach 1–3 Wäschen aus.
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Semipermanente Farbe – dringt etwas tiefer ein, hält 6–12 Haarwäschen.
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Demi-permanente Farbe – intensiver, aber ohne Ammoniak. Hält 20–28 Wäschen.
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Permanente Haarfarbe – verwendet Ammoniak, um die Schuppenschicht zu öffnen und dem Haar Farbe zu verleihen. Verändert die Haarstruktur und muss oft alle 4-6 Wochen aufgefrischt werden.
🧪 Interessante Tatsache über die Studie: Das Journal of Cosmetic Science veröffentlichte eine Studie, die herausfand, dass mehr als 85 % des Verblassens der Farben durch Wasser und nicht durch Zeit verursacht werden . Wenn sich die Haarkutikula öffnet (durch heißes Wasser, Shampoo oder Hitze), „entweichen“ die Farbmoleküle.
🎨 Historische Kuriosität: Während der Renaissance hellten Frauen in Venedig ihr Haar mit einer Mischung aus Honig und Safran auf und saßen dabei mit Hüten in der Sonne, deren Oberseite ausgeschnitten war – damit die UV-Strahlen beim „Färben“ halfen. Die erste sonnenaktivierte Färbemethode!
3. Anzeichen innerer Pigmentveränderungen
Veränderungen der Haarfarbe werden nicht immer durch Färben verursacht. Manchmal kommt diese Veränderung von innen , aus Ihrem Körper. Dies wird als natürliche Pigmentveränderung bezeichnet und wird durch biologische Prozesse verursacht, nicht durch Shampoo oder Sonne.
Wie können Sie feststellen, ob sich die Farbe Ihres Haares auf natürliche Weise ändert?
1. Veränderung beginnt an den Wurzeln, nicht an den Spitzen
Wenn Sie bemerken, dass Ihre Haarwurzeln heller oder grauer werden , während Ihre langen Strähnen dunkel bleiben, ist dies ein Zeichen dafür, dass Ihr Haarpigment verblasst. Im Gegensatz zum Verblassen der Farbe, das an den Spitzen beginnt, beginnt die natürliche Pigmentveränderung immer an der Kopfhaut .
👀 Beispiel: Wenn Sie Ihr Haar dunkelbraun färben, die Haarwurzeln jedoch silber oder grau werden, handelt es sich nicht um ein Verblassen der Farbe.
2. Der Prozess ist langsam und kontinuierlich
Der natürliche Pigmentverlust erfolgt allmählich über Monate oder sogar Jahre. Es ist nicht so, dass es nach ein paar Wäschen plötzlich verblasst. Darüber hinaus regeneriert sich ein Follikel normalerweise nicht , wenn seine Pigmentproduktion einmal eingestellt ist.
💡 Fakt: Jeder Haarfollikel durchläuft im Leben eines Menschen etwa 20–25 Zyklen . Wenn die Melaninproduktion stoppt, werden die Haare grau oder weiß.
3. Die Farbe kann sich ungleichmäßig verändern
Nicht alle Haare verlieren gleichzeitig Pigment. Daher werden Sie manchmal ungleichmäßige Farbtöne oder hellere Strähnen bemerken, insbesondere in der Nähe der Schläfen, des Scheitels oder der Stirnlinie. Dadurch kann ein „Salz-und-Pfeffer“-Effekt oder das Auftreten seltsam heller Streifen entstehen.
📌 Achtung: Dies wird oft mit sonnengebleichtem Haar oder ungleichmäßig gefärbtem Haar verwechselt.
4. Im Zusammenhang mit Alter, Gesundheit oder Hormonen
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Genetik – wenn Ihre Mutter oder Großmutter früh graue Haare bekam, werden Sie wahrscheinlich auch früher graue Haare bekommen.
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Hormonelle Veränderungen – während der Pubertät, Schwangerschaft oder Menopause kann die Melaninproduktion abnehmen.
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Stress – Studien an Mäusen haben gezeigt, dass Stress die Melanozyten-Stammzellen erschöpft. Erste Untersuchungen am Menschen zeigen ähnliche Ergebnisse.
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Gesundheitsprobleme – Schilddrüsenerkrankungen, Anämie oder Vitamin-B12-Mangel können zu Pigmentverlust führen.
🧬 Forschungserkenntnis: 2020 Forscher der Columbia University haben herausgefunden, dass Haare in einigen Fällen ihre Pigmentierung zurückgewinnen können , wenn der Stress reduziert wird. Dies ist eine der ersten Studien, die den Zusammenhang zwischen emotionaler Gesundheit und Pigmentierung klar aufzeigt.
💬 Expertenkommentar: „Wenn Ihr Körper aus dem Gleichgewicht gerät, zeigt sich das zuerst an Ihren Haaren“, sagt die Dermatologin Dr. Michelle Henry. „Veränderungen in Farbe, Textur oder Dichte sind Warnsignale.“
4. Anzeichen für das Verblassen der Haarfarbe
Nachdem wir nun wissen, wie ein natürlicher Pigmentverlust aussieht, werfen wir einen Blick auf das Verblassen von Haarfärbemitteln . Dieser Prozess findet äußerlich statt – es handelt sich um das Verblassen der künstlichen Farbe von der Oberfläche oder den inneren Schichten des Haares.
Woher wissen Sie, dass die Farbe verblasst und nicht Ihre natürliche Farbe?
1. Das Ausbleichen beginnt an den Enden, nicht an den Wurzeln
Anders als beim Pigmentverlust, der an den Haarwurzeln beginnt, ist das Verblassen der Farbe am häufigsten in der Mitte und am Hinterkopf des Haares zu beobachten.
Dies liegt daran, dass diese Bereiche länger ausgesetzt sind:
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Mehr Wäschen
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Mehr Sonnenlicht
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Mehr thermische Formgebung
🎯 Verräterisches Zeichen: Wenn Ihre Haarwurzeln noch hell aussehen und Ihre Spitzen matt, orange oder sogar violett sind, verblasst Ihre Farbe wahrscheinlich.
2. Das Verblassen erfolgt schnell – innerhalb weniger Wochen
Selbst die hochwertigsten Farben halten nicht ewig. Das Verblassen der Farbe beginnt normalerweise mit:
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2-3 Wochen nach dem Färben (mit semipermanenter Farbe)
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4-6 Wochen nach der permanenten Haarfärbung (insbesondere in Rot- oder Pastellfarben)
📊 Fakt: Eine Clairol-Studie hat gezeigt, dass 70 % der Frauen innerhalb der ersten 30 Tage ein deutliches Verblassen der Farbe feststellen .
3. Es treten unerwünschte Farbtöne auf
Wenn Farbe verblasst, treten häufig unerwünschte Farbtöne auf:
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Orange- oder Gelbtöne sind bei Blondinen üblich
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Grünliche oder gräuliche Farbtöne – insbesondere bei aschigen Tönen
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Rosa- oder Kupfertöne – wenn rote Farbe verblasst
Diese Zeichen haben nichts mit dem natürlichen Pigment zu tun – sie sind die Folgen des chemischen Abbaus der Farbstoffmoleküle .
💡 Tipp: Chlor im Pool, Meerwasser oder starke Shampoos können diese Töne intensivieren.
4. Sonne, Shampoo und Hitze lassen Haare schneller verblassen
Haarfärbemittelmoleküle sind sehr zerbrechlich . Sie lassen sich schnell aufschlüsseln nach:
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Heißes Wasser und häufiges Waschen
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Glätteisen oder Lockenstäbe
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UV-Strahlen der Sonne
💬 Einblick vom Coloristen: „Wenn Sie jeden Tag eine heiße Zange verwenden und keinen Schutz verwenden, ‚backen‘ Sie die Farbe einfach aus Ihrem Haar“, sagt Promi-Stylistin Rita Hazan.
📌 Wichtig: Das Verblassen der Farbe ist nicht dauerhaft. Ihre natürliche Farbe darunter bleibt erhalten – es sei denn, es wurde Bleichmittel verwendet .
5. Shampoos, Wasser und Stylingprodukte – unsichtbare Übeltäter für das Verblassen
Wenn Ihre Farbe schneller verblasst als erwartet, liegt die Ursache möglicherweise nicht an der Qualität der Farbe, sondern ... an Ihrer Badezimmerroutine . Haarpflegegewohnheiten – von der Wahl des Shampoos bis zur Wasserhärte – haben einen großen Einfluss auf die Langlebigkeit Ihrer Haarfarbe.
5.1. Reinigungsmittel, die Farbe entfernen
Manche Shampoos sind für coloriertes Haar zu stark . Die größten Übeltäter? Sulfate , insbesondere Natriumlaurylsulfat (SLS) und Natriumlaurethsulfat (SLES). Sie erzeugen einen angenehmen Schaum, öffnen aber gleichzeitig die Haarkutikula und waschen die Farbmoleküle aus .
💡 Forschungsdaten: 2022. Eine im Fachmagazin Cosmetic Dermatology veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass Sulfatshampoos in 6 Haarwäschen bis zu 60 % der semipermanenten Haarfarbe entfernen können .
Weitere gefährliche Stoffe:
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Tiefenreinigende Shampoos
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Shampoos mit hohem pH-Wert
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Warmes Wasser und tägliches Waschen
📌 Tipp: Gefärbte Haare mit kaltem oder lauwarmem Wasser waschen. Heißes Wasser öffnet die Schuppenschicht und lässt die Farbe verblassen.
5.2. Wassertyp: hart vs. weich
Nicht nur Shampoo – auch die Zusammensetzung des Wassers kann zum Verblassen der Farbe führen.
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Hartes Wasser enthält viel Kalzium, Magnesium und Eisen.
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Diese Mineralien setzen sich auf dem Haar ab , lagern sich ab und verhindern, dass die Farbe lange hält.
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Sie können auch ihre Farbe ändern, beispielsweise kann sich blondes Haar gelb oder grün färben .
🧪 Fakt: In den USA haben bis zu 85 % der Haushalte hartes Wasser . In Europa ist hartes Wasser in London, Berlin und Paris üblich.
Wie kann man vorsichtig sein?
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Chelat-Shampoos (einmal wöchentlich) entfernen Mineralrückstände.
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Verwenden Sie einen Duschkopffilter .
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Wählen Sie farbschützende Produkte , die den pH-Wert ausgleichen.
5.3. Farbschützende Produkte, die wirklich funktionieren
Nicht alle Produkte mit der Aufschrift „farbsicher“ sind wirksam. Suchen Sie nach Personen, die:
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Sulfatfrei
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Der pH-Wert ist ausgeglichen (zwischen 4,5 und 5,5).
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Enthält UV-Filter, Antioxidantien, Aminosäuren
✨ Bonus: Pigmentauffüllende Spülungen und Masken können die Farbe zwischen den Haarfärbungen auffrischen . Marken wie Overtone, Maria Nila oder Celeb Luxury haben aus diesem Grund eine treue Fangemeinde.
💬 Tipp von Stylistin Kristin Ess: „Behandeln Sie Ihr coloriertes Haar wie eine Seidenbluse – je schonender Sie es behandeln, desto länger werden Sie gut aussehen.“
6. Hitze und UV-Strahlen – stille Farbzerstörer
Ihr Lockenstab, Ihr Glätteisen oder sogar die Sonne können Ihre Farbe schneller zerstören , als Sie vielleicht denken. Diese Faktoren führen zwar nicht direkt zum Auswaschen der Farbe, schädigen jedoch die Schutzschicht des Haares , wodurch die Farbmoleküle leichter entfernt werden.
Hitze ist der stille Feind der Farbe
Bei jeder Anwendung hoher Hitze öffnet sich die Haarkutikula . Dadurch können die Farbmoleküle leicht „auslaufen“.
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Trockner zu heiß?
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Richtzangen über 200°C (392°F) ?
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Ohne Wärmeschutz?
Wenn ja, verlieren Sie jeden Tag Ihre Farbe .
💡 Fakt: Laut dem International Journal of Cosmetic Science schädigt Hitze über 175 °C (350 °F) das Keratin des Haares und erhöht das Verblassen der Farbe um bis zu 30 % .
🎯 Tipp: Verwenden Sie Hitzeschutzprodukte bis mindestens 230°C (450°F) – sonst riskieren Sie Ihre Farbe und Gesundheit.
Sonne und UV-Strahlen sind nicht nur im Sommer eine Gefahr
Ihr Haar kann ebenso wie Ihre Haut einen Sonnenbrand bekommen. UV-Strahlen zerstören sowohl Melanin- als auch Farbstoffmoleküle und führen zu einem Verblassen oder sogar einer Farbveränderung.
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Bei dunkelhaarigen Frauen kann die Farbe rötlich-kupferfarben werden.
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Rotes Haar wird rosa oder orange.
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Bei Blondinen kann es zu einem Gelbstich oder sogar Grünstich kommen (besonders nach dem Schwimmbadbesuch).
🏖️ Historischer Fun Fact: Im alten Ägypten wurde Sonnenlicht zum Aufhellen der Haare verwendet. Frauen trugen Duftöle auf und saßen in der Sonne. Heute möchten die meisten von uns ihr Haar vor solchen Einflüssen schützen .
Wie schützt man die Farbe vor Hitze und Sonne?
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Verwenden Sie UV-Schutzsprays oder -cremes, bevor Sie nach draußen gehen.
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Tragen Sie an einem sonnigen Tag eine Mütze oder einen Schal
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Vermeiden Sie die tägliche Verwendung heißer Werkzeuge
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Verwenden Sie vor dem Föhnen oder Glätten immer einen Hitzeschutz .
💬 Kommentar des Trichologen Dr. Dominic Burg: „Die Sonnenstrahlen lassen die Farbe nicht nur verblassen – sie trocknen das Haar aus und schwächen seine Struktur. Gefärbtes Haar braucht genau wie die Haut Lichtschutzfaktor.“
7. Verblassen der Farbe oder echter Pigmentverlust: Eine visuelle Anleitung
Sie sind sich immer noch nicht sicher, ob Ihre Haarfarbe verblasst oder sich von innen heraus verändert? Hier ist eine kurze und klare visuelle Anleitung, die Ihnen dabei hilft, schnell zu erkennen, wo das eigentliche Problem liegt – und wie Sie es lösen können.
🧾 Schnelle Vergleichstabelle:
Attribut | Verblassen der Farbe | Veränderung des natürlichen Pigments |
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Wo fängt es an? | Mitte und Enden | Von der Wurzel bis zur Kopfhaut |
Geschwindigkeit | Schnell (innerhalb von 2-6 Wochen) | Langsam (über Monate oder Jahre) |
Farbtonänderungen | Orange, Rosa, Blass | Grau, Silber, Weiß, Kalt |
Reaktion auf Aufsicht | Verbessert sich mit farberhaltenden Produkten | Geringe oder keine Reaktion |
Gesundheits-/altersbezogen | Nicht immer | Oft im Zusammenhang mit Hormonen, Genetik, Gesundheit |
Neue Haare | Wächst genauso wie gemalt | Wächst in einer anderen Farbe (z. B. grau) |
🔍 Beispiele für reale Situationen:
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Beispiel 1: Sie färben Ihre Haare rotbraun. Nach einem Strandurlaub sind die Spitzen orange, die Wurzeln jedoch gleich. ➤ Ausbleichen der Farbe durch UV-Strahlung und Salz.
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Beispiel 2: Sie haben Ihre Haare seit einem Jahr nicht gefärbt. Sie bemerken, dass die neu nachwachsenden Haare grau sind, während die langen Haare noch dunkel sind. ➤ Natürlicher Pigmentverlust .
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Beispiel 3: Sie haben von Natur aus rotes Haar, bemerken aber weiße Haare in der Nähe Ihrer Schläfen. ➤ Vorzeitiges Ergrauen , kein Verblassen der Farbe.
💬 Kommentar der Stylistin Tracy Cunningham: „Der Ansatz lügt nicht. Wenn die Veränderung dort beginnt, ist es eine innere Angelegenheit. Wenn es an den Spitzen beginnt, liegt es an der Farbe.“
8. Gesundheit, Hormone und Pigmente: Wenn sich die Farbe von innen heraus verändert
Ihr Haar reagiert auf alles, was in Ihrem Körper passiert. Manchmal ist eine Farbveränderung keine Frage der Schönheit, sondern ein Zeichen der Gesundheit .
Sehen wir uns die häufigsten Gründe an, warum sich Ihr natürliches Pigment verändern kann .
Hormonelle Schwankungen: Lautlose Farbwechsler
Hormone beeinflussen Haarwachstum, Haarausfall, Haarstruktur und Pigmentierung .
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Pubertät: Während der Pubertät werden die Haare aufgrund der erhöhten Melaninproduktion oft dunkler.
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Schwangerschaft: Manche Frauen bemerken einen dunkleren oder intensiveren Haarton, während andere vorübergehende Farbveränderungen bemerken.
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Wechseljahre: Wenn der Östrogen- und Progesteronspiegel sinkt, sinkt auch der Melaninspiegel. Das Haar wird grauer und stumpfer.
💬 Dermatologin Dr. Doris Day: „Hormonelle Ungleichgewichte zeigen sich oft zuerst an den Haaren – noch vor Blutuntersuchungen.“
Vitamin- und Mineralstoffmangel
Zur Erhaltung der Haarpigmentierung sind folgende Stoffe notwendig:
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Vitamin B12 – Mangel wird mit vorzeitigem Ergrauen in Verbindung gebracht.
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Kupfer – ist an der Melaninproduktion beteiligt.
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Eisen – ein Mangel kann zu Mattheit oder sogar Bleichen der Strähnen führen.
🧬 Forschungsauszug: Eine im International Journal of Trichology veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2016 ergab, dass Personen, die früh graue Haare bekamen, häufig einen reduzierten B12- und Eisenspiegel hatten .
Autoimmun- und Stoffwechselerkrankungen
Bestimmte Gesundheitszustände wirken sich direkt auf die Melaninproduktion aus:
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Vitiligo – Verlust von Haut- und Haarpigmenten.
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Alopecia areata – das Haar kann weiß oder ohne Pigment nachwachsen.
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Schilddrüsenerkrankungen – beeinträchtigen die Haargesundheit und die Pigmentproduktion.
✨ Tipp: Wenn Sie plötzliche Farbveränderungen zusammen mit Müdigkeit, Gewichtsschwankungen oder Hautproblemen bemerken, lohnt es sich, Ihren Gesundheitszustand überprüfen zu lassen.
9. Live-Beispiele: „Ist das ein Abklingen oder eine Veränderung?“
Manchmal versteht man ein Problem am besten, wenn man es im wirklichen Leben sieht . Diese Kurzgeschichten zeigen, wie leicht man das Verblassen von Farbe mit einer natürlichen Pigmentveränderung verwechseln kann – und warum Bewusstsein alles verändert.
Beispiel 1: Eine Blondine, deren Haare nicht mehr blond waren
Jolita, 38, färbt ihr Haar seit Jahren hellgold. Als die Farbe verblasst und unansehnlich wurde, gab sie dem Shampoo die Schuld. Die wahre Ursache waren jedoch graue, aschige Haarwurzeln und eine durch UV-Strahlen verursachte gelbliche Tönung. Der Stylist schlug vor, auf ein kühleres Blond umzusteigen, das besser zur natürlichen Wachstumsfarbe passte. Problem gelöst.
Beispiel 2: Dunkle Haare und ein versteckter Makel
Elena, 29, bemerkte, dass ihre satte braune Farbe blass und gräulich geworden war, obwohl sie ihre Haare schon lange nicht mehr gefärbt hatte. Sie dachte, es läge an frühem Ergrauen. Aber nach Blutuntersuchungen stellte sich heraus, dass ich an Eisenmangelanämie litt . Durch Nahrungsergänzungsmittel und Ernährungsumstellungen kam die Farbe allmählich zurück.
Beispiel 3: Urlaubshorror
Nora, 42, kehrte nach einer Woche am Meer mit orangefarbenen Strähnen zurück. Sie dachte, es sei eine natürliche Pigmentveränderung. Tatsächlich war es ein durch Sonne und Salz verblassender Lack . Nach einer tiefenrestaurierenden Behandlung und Farberneuerung wurde ihre rote Farbe wieder lebendig.
10. Unerwartete Wendung: Wenn Farbe eine natürliche Veränderung verbirgt
Das ist oft überraschend: Ihre Farbe kann jahrelang verbergen , dass sich Ihr natürliches Haar verändert.
Dieses „Hybridstadium“ ist die Zeit, in der Sie Ihre Haare regelmäßig färben und nicht bemerken, dass unter der Farbe völlig andere Haare wachsen . Wenn Sie eine Zeit lang mit dem Färben aufhören oder mit der Farbauffrischung zu spät dran sind, stellen Sie plötzlich fest: „Puh, ich bin fast ganz grau.“
Ein emotionaler Moment der Entdeckung
Viele Frauen sind überrascht oder sogar verwirrt, wenn sie sehen, wie ihre Haarwurzeln wachsen und feststellen, dass sich ihre natürliche Farbe völlig verändert hat . Vielleicht ist es viel heller , aschfahl oder sogar ganz weiß .
💬 „Ich hatte meine natürliche Farbe seit über 10 Jahren nicht mehr gesehen. Ich war überzeugt, ich sei mittelbraun, aber es stellte sich heraus, dass 70 % meiner Haare silber waren“, sagt Daina, 45, die sich während der Pandemie für eine natürliche Farbe entschied.
Wann Sie mit dem Abdecken aufhören und mit dem Vermischen beginnen sollten
Diese Phase kann eine großartige Gelegenheit sein , Ihre Farbstrategie zu überdenken :
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Wechseln Sie zu Aufhellungs- oder Ansatzmaskierungstechniken , die den Übergang weicher machen
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Verwenden Sie temporäre Ansatz-Concealer, bis Sie sich entscheiden
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Sprechen Sie mit Ihrem Stylisten über einen schrittweisen Übergangsplan
✨ Tipp: Wenn Sie Ihre Haare seit mehr als 5 Jahren färben, bitten Sie Ihren Friseur, einen Strähnentest durchzuführen – Sie werden möglicherweise überrascht sein, wie Ihr Haar wirklich aussieht.
11. Lernen Sie die Sprache Ihrer Haare
Ihr Haar sagt immer etwas – Sie müssen nur seine Sprache lernen.
Ob es sich um ein Verblassen der Farbe oder eine natürliche Pigmentveränderung handelt, jede Farbtonänderung hat ihre eigene Bedeutung. Manchmal ist es einfach ein Zeichen dafür, dass es Zeit für eine Farbauffrischung ist. Und manchmal – dass sich Ihr Körper verändert, altert oder sogar nach Hilfe verlangt.
Das Wichtigste, das Sie sich merken sollten:
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Das Verblassen der Farbe beginnt an den Haarspitzen und geschieht schnell – normalerweise aufgrund von Shampoo, Hitze, UV-Strahlen oder Färbegewohnheiten.
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Pigmentveränderungen beginnen an der Wurzel , treten langsam auf, sind dauerhaft und hängen oft mit Hormonen, der Gesundheit oder der Genetik zusammen.
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Dieser Unterschied ist wichtig. Warum? Denn davon hängt es ab, wie Sie Ihr Haar pflegen – ob Sie es nähren, färben oder sich vielleicht für eine natürliche Variante entscheiden.
🎯 Letzter Tipp: Achten Sie mehr auf Ihr Haar . Schauen Sie sich die Wurzeln an. Achten Sie auf Tonänderungen. Achten Sie auf etwaige Keile oder Messingtöne. Und das Wichtigste: Seien Sie nicht zu streng mit sich selbst . Unabhängig davon, ob sich Ihre Farbe verändert oder verblasst, gibt es immer Möglichkeiten, sanft, klug und selbstbewusst zu reagieren.
💬 Oder haben Sie vielleicht eine Geschichte zu Ihrer Haarfarbe? Teilen Sie es in den Kommentaren mit – ich bin gespannt, was Ihnen Ihr Haar sagt.
12. Mythen und unerwartete Fakten über Haarfarbe
Es ist an der Zeit, die gängigsten Mythen zu zerstreuen und unerwartete, wenig bekannte Fakten über Haarfarbenänderungen mitzuteilen. Einige davon werden Sie wirklich überraschen!
✅ Mythos Nr. 1: Stress kann Ihr Haar über Nacht weiß werden lassen
Teilweise unwahr.
Haare verlieren nicht sofort ihr Pigment. Allerdings kann anhaltender, starker Stress zu einer Erschöpfung der Melanozyten-Stammzellen führen, die für die Farbe des neu wachsenden Haares verantwortlich sind. Die Legende von Marie Antoinettes „über Nacht weißen Haaren“ ist eher Literatur als Biologie.
✅ Mythos Nr. 2: Wenn Sie einmal grau sind, können Sie nicht mehr zurück
Nicht ganz.
Der Pigmentverlust ist in den meisten Fällen dauerhaft, einige Studien (wie beispielsweise eine Studie der Columbia University aus dem Jahr 2020) legen jedoch nahe, dass vorzeitig ergrautes Haar seine Farbe zurückgewinnen kann, wenn der Stress reduziert wird und sich die Gesundheit verbessert. Obwohl es selten vorkommt, ist es möglich.
✅ Mythos Nr. 3: Rote Haare verblassen am schnellsten
WAHR!
Rote Farbstoffmoleküle sind größer und weniger stabil und werden daher als erstes aus dem Haar entfernt. Aus diesem Grund müssen Rothaarige ihre Farbe häufiger auffrischen.
✅ Interessante Tatsache Nr. 1: Auch ungefärbtes Haar kann während der Schwangerschaft seine Farbe ändern
Veränderungen des Hormonhaushalts und des Blutvolumens können Ihre natürliche Farbe vorübergehend dunkler oder heller machen . Bei manchen Frauen kehrt der ursprüngliche Zustand nach der Geburt nicht zurück.
✅ Interessante Tatsache Nr. 2: Die alten Griechen glaubten, dass graues Haar durch „ausgetrocknete Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit“ verursacht wurde.
Ja, in der Tat. Sie glaubten, dass die Körperwärme die Haarwurzeln austrocknete und so das Haar grau werden ließ. Heute ist unser Wissen glücklicherweise weiter fortgeschritten.
13. Praktische Tipps: So pflegen Sie gefärbte Farben und bewahren das natürliche Pigment
Egal, ob Sie Ihre gefärbte Farbe länger behalten oder die Vitalität Ihres natürlichen Pigments bewahren möchten, diese alltäglichen Tipps helfen Ihnen, die Gesundheit und das Aussehen Ihres Haares zu bewahren.
💧 So schützen Sie Haarfärbemittel vor dem Verblassen:
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Verwenden Sie ein sulfatfreies Shampoo und eine Spülung für coloriertes Haar.
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Waschen Sie Ihre Haare nur mit kaltem oder lauwarmem Wasser
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Vermeiden Sie tägliches Haarewaschen – bei coloriertem Haar reichen 2-3 Mal pro Woche.
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Verwenden Sie UV-Schutzsprays, bevor Sie nach draußen gehen.
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Verwenden Sie vor dem Glätten oder Locken Ihrer Haare immer einen Hitzeschutz .
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Verwenden Sie einmal pro Woche eine pflegende, farbschützende Maske
🥗 So erhalten Sie Ihr natürliches Pigment:
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Nehmen Sie Lebensmittel mit Vitamin B12 (Eier, Fleisch), Kupfer (Nüsse, Samen) und Eisen (Grünkohl, Linsen) in Ihre Ernährung auf.
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Reduzieren Sie ständigen Stress – Bewegung, guter Schlaf, Meditation und Tagebuchschreiben können helfen
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Wenn Ihre Ernährung nicht abwechslungsreich ist, sollten Sie über Nahrungsergänzungsmittel nachdenken.
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Bitten Sie Ihren Arzt um Blutuntersuchungen – insbesondere, wenn Sie Veränderungen der Haarfarbe, -struktur oder -dichte bemerken
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Verwenden Sie pigmenterhaltende Produkte , wie sanfte Tönungsseren oder aufhellende Masken
🎯 Zusätzlicher Tipp: Machen Sie einmal im Monat ein Foto Ihrer Haarwurzeln – so erkennen Sie Veränderungen, die Ihnen mit bloßem Auge im Alltag nicht auffallen.
14. FAQ: Verblassen der Farbe oder Pigmentverlust?
Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten (und oft verwirrenden) Fragen, die Frauen zum Thema Haarfarbenänderungen stellen:
Frage 1: Warum werden meine gefärbten Haare nach einiger Zeit orange oder gelblich?
Antwort: Normalerweise handelt es sich dabei um verblassende Farbe und Oxidation. UV-Strahlen, Sulfate und sogar hartes Wasser bringen warme Töne hervor. Verwenden Sie violettes Shampoo oder farbkorrigierende Toner, um unerwünschte Farben zu neutralisieren.
Frage 2: Wie erkenne ich, ob meine Haare unter der Farbe bereits grau sind?
Antwort: Achten Sie darauf, dass Ihre Haarwurzeln nach 4–6 Wochen nachwachsen . Wenn das neue Haar heller, silbern oder weiß aussieht, verblasst das Pigment wahrscheinlich bereits. Der Friseur kann auch einen Strähnentest durchführen, um Ihren natürlichen Farbton zu überprüfen.
Frage 3: Kann ein Wechsel des Shampoos die Haltbarkeit der Farbe wirklich verlängern?
Antwort: Ja! Herkömmliche Shampoos enthalten oft Sulfate oder einen hohen pH-Wert , wodurch die Schuppenschicht geöffnet und die Farbstoffmoleküle „ausgewaschen“ werden. Ein farbschützendes, sanftes Shampoo trägt dazu bei, dass Ihre Farbe deutlich länger hält.
Frage 4: Mein Haar sieht grau und leblos aus – sollte ich es erneut färben oder einfach besser pflegen?
Antwort: Beide Optionen sind möglich. Verblasste Farbe verringert den Glanz , aber auch Eisen- oder B12-Mangel kann das Haar stumpf machen. Wir empfehlen sowohl eine revitalisierende Behandlung (z. B. ein Tonic) als auch eine Überprüfung Ihres Ernährungszustandes.
Frage 5: Wie lange sollte ich mit dem Nachfärben warten, wenn ich den Verdacht habe, dass es sich um eine natürliche Pigmentveränderung handelt?
Antwort: Warten Sie 4–6 Wochen und achten Sie auf Wurzeln. Wenn Sie feststellen, dass das neue Haar heller, silbriger oder aschfahl ist, sprechen Sie mit Ihrem Friseur über einen Übergangsplan – beispielsweise Aufhellen, Balayage oder Strähnchen anstelle einer Vollfärbung.
💬 Denken Sie daran: Je besser Sie die Sprache Ihres Haares verstehen, desto besser können Sie es pflegen.